Biography
„Coleton“ heißt die Zusammenarbeit des Synthesisten Nicolas Dauwalder und der Violinistin Katryn Hasler.
Mit dem erfolgreichen Debut-Konzert 2009 im Dachstock der Berner Reitschule begann ihre gemeinsame musikalische Gratwanderung auf der sie Instrumente kombinieren zwischen denen über 500 Jahre Instrumentenbau liegen.
Unterdessen hat niemand mehr den Ehrgeiz das ungewöhnliche Duo in eine Spartenschublade drücken zu wollen, da sie schlichtweg in keine passen. Es ist Tanzmusik, aber genau so gut könnte es der Soundtrack zu einem Sciencefictionfilm, einem Krimi oder die musikalische Interpretation der größten Industriebaustelle der Stadt sein.
Komplexe rhythmische Patterns reiben sich am Viervierteltakt. Das Klanggebäude, welches „Coleton“ errichtet, fusst auf einer einfachen, aber wandelbaren Architektur: eine einzige Tonskala und einige Fixpunkte im zeitlichen Raum bilden das Gerüst. Repetitive Strukturen erfahren Veränderungen und Brüche unter einem weiten Spannungsbogen. Improvisationslust, Risikofreude und Empathie bestimmen das Spielgefühl der beiden Musiker.
Nicolas Dauwalder hat seine musikalische Karriere als Schlagzeuger in einer Punkrock-Band begonnen. Erst später hat er sich in die elektronische Musik verliebt, allem voran in die Klangästhetik des Detroit Techno. Dem entspricht auch die Wahl seiner Instrumente: Eine Sammlung von analogen Synths und Drummachines ab Baujahr 1980 machen sein Orchester aus.
Heute macht er Theatermusik und ist mit seinem Soloprojekt Sonax 400 unterwegs.
Katryn Hasler hat sich nach einer klassischen Musikausbildung vorerst dem Minimalismus verschrieben. Ihr Debut-Album „11.58“ (erschienen 2008 bei Tonus Music Records) bezeugt dies auf radikalste Weise. Durch die intensive Beschäftigung mit elektronischer Musik, Minimal Music, nordindischer klassischer Musik und dem musikalischen Konzept Tonus-Music kreiert sie ihr eigenes Klangideal.