Biographie
Ein Schlusspunkt stand am Anfang der Zürcher Thrash-Metalcore Band „Dying Lifeless“: Im Herbst 06 löste sich die damalige Band „Sentupada Naira“ von Lead-Gitarrist Andreas „Cali“ Calachina und Vocalist Jeremy A. „Tschetsch“ Prescott nach einem ausverkauften Konzert im Dynamo Werk21 auf. Fast schien es so, als würden nie mehr melodiös rockende Gitarren-Töne und brachiale Bass-Läufe den alten Keller – auch liebevoll Bandraum genannt - erschüttern. Doch in den Musikern blieb die gemeinsame Vision wach: „Wenn wir auftreten, soll sich das Publikum, von der Musik mitgerissen, in einen stürmischen Pit voller verrückter Moshers und Head-Bangers verwandeln!“ Die zwei sollten nicht lange auf gleichgesinnte Visionäre warten müssen.
Als Cali an seinem neuen Arbeitsplatz Daniele „Dani“ Sigillo kennen lernte, der diese Vison ebenfalls teilte, musste nur noch eins und eins zusammengezählt werden. Bald fand ein erstes Meet&Greet statt, zu dem Dani auch Jeremy „Jerry“ Haas – seinerseits ein alter „evergreen“ Band- und Schulkollege – mitnahm.
Die vier verstanden sich prächtig; ihre musikalischen Ziele waren dieselben. So wurde der alte Bandraum in Horgen, ZH, wieder zum Leben erweckt, die ersten Songs entstanden und schnell kristallisierte sich die Erkenntnis heraus: Diese noch namenlose Band hat verdammt Potenzial!
Bei der Suche nach einem zweiten Gitarristen liess Jerry seine Connections spielen und konnte rund dreiviertel Jahr nach Bandgründung Pascal „Paci“ Wegmann von seinen früheren gemeinsamen Bands ins Boot holen. Damit war das Fundament der Band gelegt; jetzt konnte mit dem Aufbau begonnen werden.
Jetzt galt es, eine solide Anzahl von Liedern zu schreiben, um die Band reif für einen ersten Gig zu machen – und sie die Rockbühnen dieser Welt stürmen zu lassen ( ;-) ). Cali schrieb wie ein Besessener Melodien und Riffs, Jerry untermauerte die Lieder mit seinem Drumwissen mit der benötigten Härte, Paci und Dani gaben dem Ganzen noch ihre Würze und Tschetsch bastelte darauf die Lyrics. Nun musste noch ein passender Bandname her. Die Zürcher experimentierten mit verschiedenen Namen, bis sie sich – ein Akt der Selbsterkenntnis! – so nannten, wie sie nie sein wollen: „Dying Lifeless“. Mit der Widersprüchlichkeit ihres Namens - der je nach Interpretation positiv oder negativ gedeutet werden kann - weist die noch junge Band provokativ auf das hin, was sie erreichen will: „Party hard, get fucked, enjoy life, but stay on top of it!“
Knapp zwei Jahre nach der Bandgründung und 10 Lieder später war es endlich so weit: Am 21. Dezember 2008 fand der erste öffentliche Gig statt! Die wilde Meute – alle in anderen Genres zu Hause – war gespannt, ob Dying Lifeless das halten konnten, was sie versprochen hatten. Das Feedback war lehrreich und auch – zur Freude der Band – sehr positiv. Dani sorgte mit seinem Vitamin B im Underground dafür, dass sich Vale Tudo (ehemalige PX-Pain Members) ein Bild von Dying Lifeless machten – und prompt konnten die „The Zürich Hardest“ darauf an verschiedenen Gigs supporten. Weitere Konzerte in Bern und sehr viele Gigs in der Stadt Zürich folgten.
Die Musik von Dying Lifeless ist irgendwo zwischen den Welten des Metalcore und Thrashmetal - gespickt mit einem Hauch Hardcore – angesiedelt, die sie durch melodiöse Riffs, brachiale Rhythmen und epische Breakdowns zu einem einheitlichen Schlag in die Fresse zusammenzuführen versuchen. Durch raffinierte und gefühlvolle Gitarren-Solos gelingt es der Band, auch die sensible Seite des Lebens widerzuspiegeln. Die Lyrics schneiden mehrheitlich sozialkritische und persönliche Angelegenheiten an, befassen sich aber auch mit gesellschaftlichen Themen wie der Ausbeutung unserer Mutter Erde.
Derzeit arbeiten Dying Lifeless intensiv mit Unterstützung von „TC“ von Vale Tudo an ihrer ersten Demo und schreiben mit Hochdruck neue Lieder.
Um die Intensität von Dying Lifeless selbst zu spüren, gibt es nur eine Möglichkeit: Geh an ihren nächsten Gig, lass deine Haare und Arme wirbeln und dir das Gehör wegblasen, um anschliessend mit den Jungs bis spät in die Nacht eine fette After-Party steigen zu lassen!