Biographie
Als vor Urzeiten Gondwana in die Kontinente zerbrach und diese unweigerlich auseinander drifteten, verloren sich die Musiker des damaligen Nationalorchesters zusehends aus den Augen. Jahrmillionen später erst haben sich die Musiker im engmaschigen Netz fortschreitender Globalisierung wiedergefunden.
Seither erforschen sie ihre oft schon verloren geglaubte Musik weiter und lassen sie zur Freude aller in einer zeitgemässen Form wiederaufleben.
Aus dem Zusammentreffen des Schweizer Cellisten Martin Müller mit dem Griot Sibiry Djabaté ist eine mitreissende Band entstanden. Sie erweitert die ethnischen und urbanen Stile Burkina Fasos mit amerikanischem Funk und dem international gewordenen Jazz-Mainstream, ohne dass eine Seite Abstriche machen müsste. Die erdige
Rhythmusgruppe mit Andreas Bugs, Martin Müller (dessen Pizzicato-Cello einer tiefklingenden Laute des Sahels gleicht), Willy Kotoun und Wendlawiim Zabsonré webt mehrschichtige Muster, die wundervoll rund laufen und einen zum Tanz auf die Beine bringen. Eher luftig und mit lateinamerikanischen Bezügen bilden die jazzigen Stücke im Repertoire einen Kontrast, in denen sich Gitarre und das rauhe Tenorsaxophon auch melodisch entfalten können. Und immer darüber die leidenschaftliche Solosängerin Awa Bakayoko und - mit allen Wassern gewaschen und enorm antreibend - der souveräne Meister Sibiry Djabaté auf Balafonen und der Jägerharfe DoussNGoni. Eine heisse, evolutionäre Band.
Sibiri Djabaté, balafon, chant, n'goni
Martin Müller, violoncelle
Awa Bakayoko, chant
Andreas Bugs, guitares
Beat Meier, saxophones
Willy Kotoun, percusssion
Wendlawiim Zabsonré, batterie, percussion, chant