Biography
Als ehemaliger Star-Friseur weiss Jacobee: es zählt die gute Haltung – und die Extraportion
Gel. Ohne Spezial-Einlage geht der Gitarrero und Bandleader denn auch selten von der
Bühne. Vielmehr sind schamlose Liveeskapaden, auf der Bühne slowtanzende Fan:innen und
mitsingende Roadies an der Tagesordnung, wenn Jacobee mit seiner Band aus dem
Wohlfühl-Bandraum tritt. Der Maestro, der unter anderen Smudo zu seinen Fans zählt
(«Deutschrap ist Schlager. Jacobee ist Weltmusik!»), erscheint dabei entspannt im
Seidenpijama im Rampenlicht. Mit seiner Kleinkunst-Big Band bereist er vom Zelt am
Bodensee bis zum improvisierten Pop Up-Hochhaus an der Badenfahrt die angesagtesten
Klein-Bühnen der Deutschschweiz. Zur Begeisterung seiner Anhänger:innen lässt er sich
meist noch zu Lippen leckenden Darbeitungen seiner Lovesongs hinreissen, wenn es
eigentlich bereits Zeit zum Zubettgehen wäre. Nicht von ungefähr rief Alain Berset nach dem
Jacobee Gig zum Bundesratsreisli auf dem Vierwaldstättersee aus: «Donnez enfin à cet
homme son Salzburger Stier!». Auch auf dem neuen Album beschäftigt sich Jacobee mit den
glamurösesten Nebensachen der Welt. Von der Lockdown Liebschaft («Zigi im Schlafzimmr»)
bis zum Grown Up Chatting («Family Chat») berichtet er intim wie gewohnt von
extraordinären zwischenmenschlichen Magnetfeldern. Gerüchteweise wollte Beatrice Egli
ihn für ein Duett gewinnen und wurde prompt vom ihrem Management zurückgepfiffen – zu
delikat erschient der riskante Flirt mit dem dirty Pop-Crooner. Jacobee tritt derweilen
unbekümmert in die nächste Küche ein, um mit Hilfe seiner hochkarätigen Mitmusiker:innen
(Bass: Sumy-One, Backing Vocals: Lady Leata, Drums: Herr Heer, Keys: Jonas Ruppen, Co-
Produzent: Roman Frischknecht), die übrigens für die Dauer ihrer Verpflichtung beim
Grossmeister ein Enthaltsamkeits-Gelübde ablegen müssen, eine weitere seiner bezirzenden
Pop-Mixturen anzumischen.