Biography
Die Jazzonomicals stellen eine Art Spin-off von der legendären Jazzband WTO dar. Der unverwechselbare Wirtschaftsuniversitäre Tschäss Organismus, welcher über eine Dekade Bestand hielt, wurde in die Jazznomicals übergeführt. Der Grund liegt vermutlich im unmöglich langen Domain-Name und den vielen Umlauten, die noch immer von keinem DNS-Server unterstützt werden. So kommt es denn auch, dass wenn wir uns mit der Geschichte der Jazzonmicals beschäftigen wollen, zuerst den Blick auf den WTO werfen müssen.
Der WTO hat seine Ursprünge an der Universität St.Gallen (damals hiess sie noch Hochschule St.Gallen), wo sich die Bandmitglieder in der HSG Big Band kennen gelernt haben. Zuerst waren da Stefan und Andy, welche zusammen in der Rhythm Section gespielt haben. Alex war gerade im Auslandsemester, Markus und Thomas noch in der Kanti und Alexander noch in London im Studium. Nach dem die anderen Musiker zur Bigband hinzugekommen waren, wurde ein erster Versuch einer Bigband Combo gestartet. Damals spielten noch vielsagende Musiker wie Andrea Martel (ts), Christoph Kuhn (tb) und Andy Heim (dr) in der Band. Der erste Gig war denn auch an der HSG, wo die Boston Consulting Group einen Abend für die Studierenden sponsorte. Nach diesem Gig war klar, dass die Band eine reelle Chance auf eine prosperierende Zukunft hatte, aber auch, dass sie dringendst Workshops an der Jazzschule St.Gallen zu belegen hatte. So kam es dann, dass Lazlo Spiro, ein Musiker, den auf nur einer Website zu beschreiben wohl kaum möglich ist, der noch jungen Bigband Combo einige Kniffs und Tricks für brauchbare Live-Gigs beibrachte. Mit neuem Selbstvertrauen gab sich die Gruppe dann auch den Namen WTO; übrigens unmittelbar nach einem Streitgespräch zwischen Urs Gasche und Heinz Hauser zu irgendeiner Wirtschaftsorganisation mit internationalem Bezug.
Nach nur einem Jahr in dieser Besetzung verliess Andrea Martel und Christoph Kuhn den WTO (sie nach Washington D.C.; er in die Beraterpraxis). Neu kam Thomas Kägi (tb), der gerade sein Improvisationstalent entdeckt hatte, und Alexander Kleger (ts) dazu. Noch ein Jahr darauf wurde Stephan Illi (dr) der ständige Schlagzeuger der Formation. Seither spielt die Gruppe wenn immer möglich in dieser Konstellation auf. Nach einer jahrelangen und immer wieder heftig geführten Diskussion, haben sich die Bandmitglieder nun zum neuen Namen Jazzonomicals durchgerungen, der internettechnisch gesehen sicherlich einige Vorteile gegenüber dem Wirtschaftsuniversitären Tschäss Organismus aufzuweisen hat.
Der Musikstil der Jazzonomicals könnte wohl am treffendsten als contemporary-interpreted-vintage-jazz bezeichnet werden. Die Band spielt seit jeher mit einer vierköpfigen Rhythm Section (drums, bass, piano, guitar) und einem dreiköpfigen Bläsersatz (tenorsax, trombone, trumpet). Aber erst durch die gesangliche Unterstützung seitens des Gitarristen und des Bassisten wird der unverwechselbare Stil der Band erkennbar.
Item:
"Without music, life would be an error." (Friedrich Nietzsche)