Biographie
Rumpelrock, Fernwehfolk, Draufgängerpolka – die Musik der Kummerbuben ist ein eigenes, fabulöses Gebräu. Die sechs Buben schaffen mit allerlei akustischen Instrumenten einen Sound, der zu einem alten Film ebenso passt wie zu einer wilden Tanznacht. Die Kummerbuben vertonen grosse Gefühle kleiner Leute, erzählen von gefährlichen Liebschaften und kleinstädtischen Sehnsüchten, von abgehalfterten Bohemiens und verwegenen Vorstädtern. In seinen Texten bedient sich Sänger Jäggi mit Vorliebe in der Zoologie und im Skurrilitätenkabinett.
Mit alten Volksliedern verschaffen sich die Kummerbuben ab 2007 einen Namen (Musikpreis des Kantons Bern für «innovatives Schaffen» 2010). Mit den beiden Alben «Liebi und andere Verbräche» (2007) und «Schattehang» (2009) gibt die Band gegen 200 Konzerte in der Schweiz und in Deutschland. Seit ihrem dritten Werk «Weidwund» aus dem Jahr 2012 setzen die Kummerbuben gänzlich auf eigene Lieder. Sie haben sich damit den Ruf einer «besten Rock-Bands der Schweiz» erarbeitet (Sonntagszeitung). 2015 folgt das Album «Dicki Meitschi». Die Band entstaubt darauf den Mundartrock – mit Mut zu grossen Gesten und einem Hang zur feinen Ironie.
Liebe und Leid, Wucht und Wehmut sind immer nah beieinander bei den Kummerbuben, auch auf dem letzten Werk der Band, «Itz mau Apokalypse». Es erscheint 2018 und vereint den Klangkörper des Variaton-Sinfonieorchesters mit der Rohheit der Rockband. Unerhörte Musik, zwischen Tiefatmung und Überschwang.