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Silent Memorial
Biography
SILENT MEMORIAL
Retrospective
Nur wenigen Bands gelingt der Ausbruch aus der kleinen, übersichtlichen Schweizer Musikszene welche weitgehendst abgeschottet vor sich hin dümpelt und musikalisch wenig Innovatives zu bieten hat. Man baut auf traditionelle Stilarten und Bands wie Krokus und Gotthard dominieren den Markt. Da sorgt eine Band wie SILENT MEMORIAL geradezu für verstärkte Aufmerksamkeit mit ihrem progressiv ausgerichtet Heavy Metal. Dass sich die Schweizer Band der Königsklasse des Metals zugewandt hat, kommt nicht von ungefähr. Mit ihrem zweiten Album „Retrospective“ beweisen SILENT MEMORIAL, dass man die Denkweise über Schweizer Bands umgehend revidieren muß. „Retrospective“ kann locker mit den Klassikern des Genres konkurrieren und verblüfft mit tollen, abwechslungsreichen Songs die dem hohen Anspruch der Szene gerecht werden, im gleichen Augenblick aber den Hörer nicht überfordern. Eine Kunst, die sich eigentlich nur schwerlich vereinen lässt, SILENT MEMORIAL tun dies jedoch mit einer Lockerheit die erstaunt.
Dabei fing die Geschichte der Band wenig zukunftsorientiert an. Christoph Bärtschi (G) änderte den Namen seiner ersten Band Squadron 41 im Jahre 1992 in SILENT MEMORIAL um und verstärkte das Line up um Schlagzeuger Jürg Friedli und Bassist Michael Halbach. Von anfänglich gespielten Coverversionen bewegt man sich weg, ebenso vom reinen Heavy Metal hin zu progressivem Heavy Rock. 1996 steigt Keyboarder Chris Hänggi bei der Band ein und mit viel Elan beginnt man an einem noch progressiveren Stil zu arbeiten. Auf dieses Jahr datieren auch die ersten Aufnahmen der Band SILENT MEMORIAL. Dann jedoch verlässt Halbach die Band, was sich als großes Problem erweist, denn einen geeigneten Basser findet man trotz intensiver Suche nicht. Das gleiche gilt für einen passenden Sänger. Man arbeitet vorübergehend als Trio. Gleichzeitig entscheidet man sich das erste Album anzugehen und sieht sich nach geeigneten Session Bassisten um. Für die prägnante Sängerposition entscheidet man sich für den Schweden Thomas Vikström (Brazen Abott, Candlemass), der jedoch nur temporär in der Band tätig wird. „Cosmic Handball“ wird unter der Regie von Chris Hänggi zwischen April und September 1998 aufgenommen und später über Toshiba-EMI in Japan veröffentlicht. Und leider nur dort. Europa kam bisher nicht in den Genuß dieses ersten SILENT MEMORIAL Werkes.
Die beiden Köpfe der Band, Christoph Bärtschi und Chris Hänggi, entscheiden sich kurz vor der Jahrtausendwende die Band vorübergehend auf Eis zu legen. Erst 2000 wird das Feuer wieder entfacht und man beginnt an neuen Songs zu arbeiten. Gleichzeitig beginnt man mit dem Bau eines eigenen Recording Studios. 2005, nach verzweifelter Suche, konnte man Diego Rapachietti als Drummer für SILENT MEMORIAL gewinnen. Rapachietti kann auf eine äußert vielfältige internationale Aktivitäten zurückblicken. U.a. Zerop, Paganini, Swiss Blue Authority, Jess Montini, Venturia- Bands und Projekte verschiedenster Stilrichtungen. Exakt der Typ Drummer, den die beiden Kreativköpfe Bärtschi/Hänggi benötigen um SILENT MEMORIAL weiter voranzubringen. Mit Diego spielt man noch einmal die bisher aufgenommen Drumtakes für „Retrospective“ neu ein. Der Unterschied ist beeindruckend. Es vergeht dennoch ein weiteres knappes Jahr bis man auf einen Sänger stößt der den Ansprüchen gerecht wird. Der schwedische Sänger Mike Andersson, bisher bekannt als Frontmann von Cloudscape, wird ein weiterer Teil von SILENT MEMORIAL. Neben Cloudscape kann Mike auf ein erfolgreiches Mitwirken bei der All-Star Band Planet Alliance zurückblicken. Ein Album bei dem er mit Größen wie Bob Daisley (ex-Ozzy, ex-Black Sabbath, Gary Moore,...), Anders Johansson (Hammerfall, Malmsteen,....) oder Magnus Karlsson (Allen/Lande Project, Primal Fear, Starbreaker) zusammen spielte und dafür exzellente Kritiken erntete. Im weiteren Verlauf der Aufnahmen zum zweiten Album der Truppe gesellt sich Basser Sugar Burns dazu und entscheidet sich nach den Aufnahmen, festes Mitglied bei SILENT MEMORIAL zu werden. Pontus Lindmark verpasst „Retrospective“ derweil den letzten Schliff in Schweden, während man parallel dazu einen Managementdeal mit den Schweden von Roastinghouse abschließt.
Die Suche nach einem geeigneten Label erweist sich als schwieriger als erhofft. 2008 kündigt man den Deal mit den Schweden und kommt in Kontakt mit LIMB Music Products. Mit der Firma wird man sich schnell einig, zumal beide Parteien voneinander begeistert sind.
„Retrospective“ ist ein rundes und vielfältiges Album das viele Facetten des Progressive Metals abdeckt, mit überzeugenden Songs brilliert, und nie den Bezug zu großen Melodien verliert. Drückt das Eröffnungsriff von „Human Minds“ einen förmlich in den Sessel, wirkt der Song im weiteren Verlauf wie eine musikalische Zeitreise und lässt Referenzen zu Kansas erkennen, gerade was die abstrakt wirkenden Keyboardmelodien betrifft. Das atmosphärisch dichte „Differences“, teils mit Stakkatorhythmen durchzogen, ist ein ungeheuer aggressives Stück für SILENT MEMORIAL Verhältnisse. Die Gitarrenarbeit ist wuchtig und doch sehr emotional ausgerichtet. Die Keyboards sind ein elementarer Faktor der Songs und geben dem Material zusätzliches Volumen. Mike Andersson`s Gesang ist einfach nur Großartig. Stimmlich ist er in der Lage den stimmungsmäßig unterschiedlichen Tracks eine enorme Intensität einzuhauchen. Die Vielseitigkeit seines Gesangsstils offenbart sich an dem vertrackten Stück „TV World“, bei dem ihm alles abverlangt wird. Die sieben Songs von „Retrospective“ sind ein wahres Freudenfest für anspruchsvolle Progressive Metal Fans, die zudem nicht auf treibende Melodielinien verzichten möchten, sondern beides hochkarätig vereint sehen, bzw. hören möchten. SILENT MEMORIAL brechen mit diesem Album alteinhergebrachte Strukturen der Schweizer Musikszene auf.
Aktuelles Line up:
Mike Andersson (Gesang)
Christoph Bärtschi (Gitarre)
Chris Hänggi (Keyboard)
Diego Rapacchietti (Schlagzeug)
Sugar Burns (Bass)
Discographie:
“Cosmic Handball” (1998)
“Retrospective” (2008)
Verkausargumente:
- zweites Album der derzeit besten Progressive Metal Band aus der Schweiz.
- Für Fans von Dream Theater, Symphony X, Pagan`s Mind, Porcupine Tree, Ark,
- Sänger Mike Andersson ist bekannt für seine gewaltige Stimme bei Cloudscape und Planet Alliance
- Album wurde im Roastinghouse Recording Studio in Schweden von Pontus Lindmark (u.a. Nostradameus, Cloudscape, Pain Of salvation, etc....) abgemischt.