Biography
Whistler&Hustler, zwei Gentlemen treten aus einem Bild von Magritt heraus. Sowohl gepflegt als auch höflich und ein bisschen unheimlich – wie Gentlemen eben. Ferrante & Teicher könnten deren gefürchteten Patenonkel sein. Oder die Sparks, obwohl – Whistler&Hustler lachen auch – manchmal. Fühlen wir uns wohl in deren Gesellschaft? Auf jeden Fall wurde ein Klavier seit Laurel&Hardy nie mehr so zart gespielt, traktiert, malträtiert und geliebt wie von diesem eleganten Duo.
In einem anderen Leben sind Whistler&Hustler Ephrem Lüchinger und Stefan Rusconi, beides Pianisten und alte Freunde aus Zürich. Ephrem spielt - neben seiner Tätigkeit als Musikproduzent - bei Heidi Happy und Dieter Meier - Stefan unter anderem bei RUSCONI und schreibt Musik für Film und Theater. Gemeinsam improvisierten sie vor Jahren im Backstageraum eines Festivals spontan über ein Stück von Aphex Twin - der Grundstein zur weiteren Zusammenarbeit war gelegt.
2010 begannen die Aufnahmen. In einem Schulhaus in Zürich tauchten Whistler&Hustler einen Sommer lang in die Klangwelt der Klaviere ein und nahmen unzählige Ideen und Grooves auf, bis sie jeden erdenklichen Klang und jede erdenkliche Spielweise dieses Instrumentes festgehalten hatten. Nichts war zu umständlich so lange dafür ein neuer Sound entdeckt wurde. Für ihre Version von Bullitt (Lalo Schifrin) verbrauchten sie 100 Meter Zahnseide, um die Streichersätze zu bauen. Mit einem Laptop voller Fragmente machten sie sich danach an die Arbeit und erschufen The Whistler&Hustler Session, welche jetzt erscheint.
“Far from a cerebrally abstract studio project, their first album, The Whistler&Hustler Session, is brimming with rhythmic brio and melodic wit. Referencing all kinds of great and greatly-not-so- great moments of popular (cinematic) culture, their music is a bold brew of everything from Cage to Drum and Bass, Satie to Elton John, taking in the mad punk-improv-funk of Rip Rig & Panic as well as Kurt Schwitters's collage philosophy and, yes, the album covers of Ferrante & Teicher.”
Hanspeter “Düsi” Künzler, London 2013