Biografia
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Wenn du Arcade Fire mit Eels kreuzt, kommt noch lange nicht gleich Biggles' neues Album raus, aber es verleiht diesem die Knusperkruste. Die gilt es durchzubeissen wie bei einem Glückskeks. Man will ja stets tief hinein ins Innere, mitten in den Kern, dorthin, wo die ganze Wahrheit wohnt.
Bist du bis zu diesem Ort vorgedrungen, siehst du Biggles da sitzen, auf einem riesenhaften Fliegenpilz, und du wirst ihn sagen hören: «Es ist besser als Hund in guten Zeiten zu leben als als Mensch in schlechten».
Klingt nach Schopenhauer. Oder nach seinem Pudel. Doch hier spricht ein älter gewordener Biggles, einer der die Welt und deren Verrücktheiten nicht mehr versteht.
«Warum?» fragst du Biggles. Und er schweigt. Er hat aufgehört, nach Erklärungen zu suchen.
Er sammelt jetzt Wunder.
Und allmählich fängst du an, ihn für verrückt zu halten, wie er so auf seinem Pilz sitzt und selbstvergessen hinüberschaut zum brodelnden Vulkan. «Wunder will er nehmen, wo es doch gar keine gibt!», höhnst du.
Doch Biggles lacht bloss sein Eremitenlachen und verschwindet in einem der schwarzen Löcher dieser zerstörten Welt. Und als du ein Ohr ans Loch legst, hörst du das Echo eines bellenden Hundes – und du weisst, dass du ihm folgen musst.
Jetzt gilt es nur noch die Knusperkruste zu durchbrechen, dann bist du da, mitten in des Pudels Kern.