Biographie
Mundartrock aus Bern – direkt, ehrlich und hiesig.
Mit ihrer vierten Platte «Schwärelos» erfinden sich die «harten» Jungs der Gruppe Grauhouz nach den ersten drei Scheiben – «Grauhouz» (1996), «Rägä» (2000) und «Westwind» (2007) – neu. Keine Stromgitarren mehr, dafür eingängige Melodien, eine ausgewählte Instrumentierung und Texte, die direkt ins Herz gehen. Es scheint, die fünf Rocker – Marco Straubhaar am Gesang, Markus Gugger und Sonam Kunz an der Gitarre, Beat Schüpbach am Bass und David Jutzi am Schlagzeug – sind erwachsen geworden. Und wenn harte Berner Jungs zu Männern werden, machen sie offenbar Platten wie «Schwärelos». Ehrlich, schwerelos und doch schwer. Denn alles, was schwerelos beginnt, kann schwer enden, und was schwer beginnt, kann sich zu einem schwerelosen Glück entwickeln. Als Berner fühlt man sich nach Hause gesungen. Man weiss wieder, wo man herkommt und wo man hingehört. Nämlich dorthin, wo man einer Frau noch "Meitschi" sagt und wo Männer noch dazu stehen, dass Liebe auch mal Wunden schlägt. Überzeugend sind auch die Gastmusiker: Die Duett- und Begleitsängerinnen, die beiden Bläser (Saxophon und Trompete) und die Cellistin verleihen der Platte eine ganz eigene Farbe. «Schwärelos» ist ein Album mit Herz und Verstand und mit Liebe und Liebeskummer. Zu schön, um es sich nicht zu gönnen.
Die Wurzeln von Grauhouz reichen in die 90er-Jahre zurück, wo ein paar Teenager aus Längenbühl und Wattenwil ihre Leidenschaft zur Musik entdeckten. Kaum ein paar Töne gemeinsam gespielt, folgte der erste Auftritt, wenig später die Debüt-CD: Grauhouz war geboren. Die erste Tour durch die Schweiz war ein beachtlicher Erfolg, selbst ein Ort wie der Gaskessel Biel öffnete den Youngstern die Tore. Im Milleniumsjahr erschien das professionell produzierte Album «Rägä». Der Titelsong erwies sich als Hit und schaffte es später auf den fast 20 000 Mal verkauften Sampler «100% Bärndütsch». Das angeschlagene Tempo war einigen zu hoch, personelle Wechsel folgten, liessen Grauhouz jedoch in musikalisch neue Sphären vordringen. Zu den Referenzen zählten mittlerweile Orte wie der «Goldene Anker Interlaken», die «Alte Taverne» Adelboden oder das Thunfest. Die 2007 erschienene CD «Westwind» zeugt von musikalischer Reife und ebnete den Weg für eine erfolgreiche Tour durch die deutschsprachige Schweiz. Auch vor den Sendemasten der Radios machten die Songs nicht halt.
Seit Mai 2011 sind Grauhouz nun mit dem neuen Album «Schwärelos» unterwegs. Die süffigen, unplugged gespielten Rocksongs dürften die Erfolgsstory der Band um ein Kapitel reicher machen…