Biography
Knickerbocker hören ist wie ausgedehnte Wandertouren in verschiedenen
musikalischen Landschaften unternehmen und abends die freie Wahl der
Unterkunft haben.
Knickerbocker ist ansprechend auf jeder Ebene, tanzbar, gefühlvoll
melancholisch, Bilder und Farben evozierend, gekoppelt mit einer genialen
Bühnenpräsenz.
Knickerbocker bringen den Jazz von der spirituellen Ebene wieder auf den
Boden, eine zugängliche Mischung aus skurrilen Einflüssen, mit einem
Augenzwinkern vorgetragen.
Ein wenig Harry Belafonte auf LSD dampft einem da entgegen. Eine Prise
Tarantino beim Schlafwandeln auch. Ein Schuss Kriminaltango-Atmosphäre sowie
viele spritzige, südamerikanische Rhythmen und Grooves.
Knickerbocker spielen Musik mit der Entschlossenheit der Bergwanderer, die
in eine Gewitterfront marschieren.
Knickerbocker vermengen coolen Jazz, heissblütige Salsa und munteren
Mariachi mit Elementen aus Afro, Blues, Polka und Ska; alpenländische Klänge
und der Rumpel-Sound eines Tom Waits sind ebenso wenig zu überhören wie die
Tatsache, dass Bandleader Christoph Gantert oft im Theater und im Zirkus
spielt.
Knickerbockers Texte wechseln zwischen der Lakonie von Hertz und dem Nonsens
von Frostschutz. Diese komische Seite kommt - wie auch die Spielfreude -
erst live durch die Mimik der Musiker voll zur Geltung. Und sie komplettiert
ein Konzerterlebnis, das einen zumindest innerlich gewärmt zufrieden nach
Hause gehen lässt.
Knickerbockers Alpen-Groove ist mitreissend, witzig, originell, die
Bläsersätze sind eine Wucht.