Biographie
Andy Torch ist 1982 in Baden (Schweiz) geboren. Die Freude am Musizieren vermittelte ihm sein Vater, welcher ihm bereits von frühen Kindesbeinen an einfache Akkorde sowie Akkordreihenfolgen (wie z.B. das legendäre Blues-Schema) beibrachte und mit ihm bekannte Songs der 60er und 70er Jahre (sog. Oldies, von Elvis über die Beatles, Janis Joplin, aber auch französische Chansons wie Joe Dassin etc.) spielte. Diese frühe „musikalische Prägung“, eine Mischung zwischen Chanson und traditionellem Rock & Pop ist auch aus seinen Songs deutlich herauszuhören. Ab der Primarschule durchlief er bis zum Ende des Gymnasiums eine ausgeprägt klassische Ausbildung am Klavier an der begleitenden Musikschule, wo er sich insbesondere für die Romantik begeisterte. Seine beliebtesten klassischen Interpreten sind Schubert, Liszt, Rachmaninow sowie Chopin. Obgleich er jedoch nie ein besonders talentierter Notenleser war, konnte er dieses Manko stets mit einem guten Gehör wettmachen. Weniger jedoch die schulische Klavierausbildung (das mühsame „Notenbüffeln“ und unzählige Fingerübungen) sondern vielmehr die Freude am Improvisieren fesselte ihn viele Stunden ans Klavier; die klassische Ausbildung war jedoch ein starker Motor, um seine Technik und Fingerfertigkeit am Piano zu verbessern. Ab dem Alter von ca. 12 Jahren, nachdem er immer wieder Songs, die er im Radio oder Fernsehen gehört hatte, nachspielte, begann er auch mit seinen ersten Kompositionen. Songs sind für ihn unweigerlich mit Gefühlssituationen verbunden, welche er in jenem Moment besass, in welchem er den Song schrieb. Die Lyrics, die dabei jeweils entstanden, haben wohl stets einen Bezug zu dieser Gefühlssituation, sind z.T. jedoch verschlüsselt. Die meisten Songs entstanden in englischer Sprache, auf Deutsch/Mundart schuf er aber auch immer wieder Lieder. Seine erste CD aus dem Jahr 2008 lautet "Chain Reaction", ein Doppelalbum mit 24 eigenen Songs. Viele seiner Songs, welche er zwischen seinem 14. und 19. Lebensjahr schrieb, zeugen von ersten Liebschaften und Beziehungserfahrungen, darunter „You stole my heart“, „Love comes to love“, „Why can’t I turn the tables“, „I don’t wanna leave you“ und „Wondering about you“. Der letzte davon hat er mit seinem langjährigen Freund an einem verregneten Herbsttag auf der Gitarre im Zimmer ihres Studentenheims in Genf geschrieben. Während dem Gymnasium hat der Künstler auch damit begonnen mit Kollegen Unterhaltungsmusik auf Parties, Hochzeiten, Vernissagen etc. zu machen, meist zu zweit oder zu dritt. Mit einem Freund Sabino, welcher später Profimusiker wurde, war er auf vielen privaten Anlässen und spielte ein breites Repertoire an Unterhaltungsmusik, darunter insbesondere lateinamerikanische Tangos, für welche die Kombination Klavier und Akkordeon wie prädestiniert schien, sowie klassische Jazzstücke, für welche sich der Künstler immer mehr begeisterte. Im Selbststudium brachte er sich in den folgenden Jahren die grundlegende Harmonie des Jazz bei, dessen Einfluss in einzelnen Stücken spürbar ist. In seinem letzten Jahr am Gymnasium spielte er sodann im Restaurant Metropol in Baden jeweils regelmässig ein- bis zweimal pro Woche als Barpianist. Dies war die ideale Möglichkeit für ihn seine neu entdeckte Liebe zum Jazz auszuleben. Im Anschluss an das Gymnasium studierte Andy Torch Wirtschaft und Recht an der Universität St. Gallen. In den ersten beiden anspruchsvollen Jahren an der Universität wurden seine eigenen Kompositionen vermehrt von philosophischem Gedankengut geprägt (wie beispielsweise über den Sinn und Zweck des Lebens, darunter wäre wohl „November Rain“ sowie der Song „Track of Life“ einzuordnen), zum anderen entstanden Songs, die den Dank gegenüber jenen Menschen ausdrückten, die ihm halfen diese anspruchsvolle Phase zu überstehen. Im letzten Jahr des Bachelorstudiums gründete der Künstler mit vier Freunden eine Band, die nie einen wirklichen Namen hatte, um spasseshalber gemeinsam an Wochenenden zu „jammen“. Der Stil war eine Mischung aus Rock und Funk. Einige Stücke komponierte der Künstler im Rahmen dieser Bandtätigkeiten. Nach dem Bachelor-Abschluss ging der Künstler für ein Jahr in den Militärdienst, in dieser spartanischen Lebensphase mussten die Musik und das Komponieren im Besonderen stark in den Hintergrund treten. Im Anschluss daran arbeitete der Künstler drei Monate in Chicago; in dieser Zeit wurde das Musikgedächtnis wieder aufgefrischt und das Stück „Way back to Chicago“, eine von Jazz und Soul gefärbte Hommage an die Grossstadt, entstand. Von Chicago zurückkehrend nahm der Künstler sein Masterstudium an der Universität auf. Weitere "philosophische" Stücke (wie z.B. „How do we know“) entstanden. Im dritten Mastersemester ging der Künstler für einen Austausch nach Stockholm, der Song „Leaving“ kündigt davon. Viele Songs des Künstlers entstanden über die Jahre auch ohne Text, bei manchen wurde nachträglich ein Text hinzugefügt, um das emotionale Bild zumindest ein klein wenig zu verdeutlichen (z.B. „Prophecy“). Aufgrund der Arbeitstätigkeit im Anschluss an sein Studium musste das Komponieren und musizieren etwas in den Hintergrund treten. Die Musik bleibt aber für Andy Torch ein wesentlicher Lebensbestandteil, ein Ausgleich zum anderen Alltag, zur Verarbeitung von Gedanken, Gefühlen und eigenen Lebenserfahrungen; als Ausdrucksmittel, um emotionale Stimmungen eines Augenblicks einzufangen und über die Zeit zu erhalten. Daher… „play it again, Andy!“