Biographie
1974 geboren in Basel, mit der wahrscheinlichen Bestimmung, in den Verlauf der Schweizer Hip Hop Geschichte einzutreten. Nein echt jetzt. Ich denke all dies begann etwa 88 /89 in Binningen, als ich die Jungs im Dorfkern auf dem Boden beim Breaken mit Begeisterung beobachtete. Dies war meine Inspiration . Also machte ich mich daran, mit viel Schmerz und Schweiss diesen eigenen Ausdruck des Hip Hops zu erlernen. Doch die Schmerzen waren stärker als mein Wille, so war die Motivation bald schon von blauen Flecken übersät und total am Arsch. Doch der Sound (der mich definitiv nicht schmerzte) inspirierte mich und ich fühlte mich auf Anhieb wohl in seiner Umgebung. So kam es, dass ich mir bei einem Bruder dieser Bewegung das DJing erklären liess. Ich dachte mir, dass ist es, so bin ich dem Hip Hop nahe. Doch nach der Verschwendung von meinem Ersparten an das Equipement und diversen Scheiben, musste ich erkennen, dass ich meine Bestimmung noch nicht gefunden habe. Das Zeichnen war nie mein Ding. Nach einem Versuch unter höchster Konzentration, liess ich es bleiben und wusste, dass es nun mehr dem Ende zugehen musste. Gangster zog ich dem Rappen auch noch vor, wobei diese Karriere beim ersten Versuch vom Gesetz gestoppt wurde. So vergingen die ersten 2 Jahre meines Versuchs, dem Hip Hop meinen eigenen Ausdruck zu verleihen, im nu. Mit dem Rappen wurde ich irgendwo dazwischen konfrontiert. Black Tiger hat an einem Happening in unserer Sprache gereimt. Was anfangs stark belächelt wurde. Doch es entpuppte sich als Sprachrohr der Jugendkultur. Ich denke, jeder konnte den Text nach der Veröffentlichung von fresh stuff auswendig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, wenn wir als Basler erkannt wurden, hiess es dann gleich: ich bin e Sprayer und spray wo ich will, worauf wir antworteten: als Zürcher bisch jetzt lieber still. Irgendwo zwischen 91 und 93 wurde ich in Takt und Technik der Reimkunst von ``meinen Homies`` unterrichtet. Ich lernte in dieser Zeit Reimo kennen, und wir gründeten die Band da west side. Wir gaben 1994 zum erstenmal in einem Jugi ein Konzert. Die Stimmung war beschissen! Die Macht an Mic hielt mich aber dennoch aufrecht. 1995 wurden wir auf der 2ten. wacke up Kompilation (la parole des jeunes) mit 2 Songs verewigt. Dank dieses Projektes kamen dann einige Konzerte, unter andern bis nach Hamburg, auf uns zu. Ich war froh, nach all den blauen Flecken, dem verlorenen Geld, dem Lachen meiner Neider und dem vielen Schweiss, meine Bestimmung zum Ausdruck des Hip Hops gefunden zu haben. Wir machten uns an ein eigenes Album, was etliche Jahre dauerte. Mcs kamen und gingen, die Endbesetzung blieben dann Reimo, Dj Jake und ich. 1998 fusionierten wir mit unserm DJ Jake, der auch eine Crew hatte, zu einem Record Label. PW war entstanden. Mory war unser Zugtier in Sachen Produktion, mit den Album Rosebett. Es folgte Jakes Crew Phantom mit rein, rau und roh. 2000 kam dann mit neuem Namen, die Weschtlichi Site mit in däm Joor. In dieser Zeit machte ich die Bekanntschaft mit Maes und wir beschlossen ein Konzept Album zu kreieren. Es war immer ein Traum von mir, ein ganzes Album mit einer in sich einzelnen Geschichten vereint zu kreieren. Hier bei kam ich an die Grenzen meiner Fantasie, was mir reimtechnisch sicher weiter half. Leider aber musste ich erfahren, dass ein Konzeptalbum keine Sau verstand. Sorry, das gilt nit für mini treue Ahänger. Dies war eine bittere Erfahrung, für meine Bemühungen den Sinn eines Textes geistig anzuheben. Das heisst nicht das Ende, nur die Wende (und einen tiefen Tritt in den Arsch). Die Macht am Mic verspüre ich noch immer. Nun sind wir wieder motiviert und arbeiten vereint an einem Album das auf Funk basiert. Ich verbleibe bis auf Weiteres friede uf däm Planet und au dr Fred kann en nit rette".