Biographie
Herbst 2012 - neue Platte, neue Produkte
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Lange Stunden am Kaminfeuer haben Jolly & the Flytrap zugebracht, nach einem Saunabesuch und einer Abkühlung im winterlichen Untersee, um zu klären, was aus den zehn Liedern werden soll, die es seit 2008 zu Studioreife gebracht haben. Lohnt es sich, sie aufzunehmen? Kauft noch jemand Musik? Kauft noch jemand Musikkonserven? In welcher Form, als CD, Schallplatte oder Kassette? Geht die Band mit der Zeit und verabschiedet sich von der Materie, von den fassbaren Klängen? Oder geht sie im Gegenteil weit zurück?
Jolly& the Flytrap tun beides und noch etwas mehr, wenn sie im Herbst 2012 ihr viertes Album in weit über 20 Bandjahren veröffentlichen (wie immer auf dem hauseigenen Noman-Label): Die Songs werden mit und ohne Hülle erscheinen, in Karton gesteckt und in Holz verpackt, auf Silber, Vinyl, Papier und gar nicht. Für alle so zugänglich, wie es eben beliebt. Es sind Songs darunter, zu denen es sich dehnen lässt, solche, die im Dreivierteltakt über den Luganersee torkeln, andere, die beklatscht werden noch während sie erklingen. Es wird von Enten gesungen, die in der Presse enden, aber nicht als Falschmeldungen, von Kirchtürmen, vom Nord-Süd-Wind und jenem zwischen Buones Aires und Barcelona. Und es wird gezogen, gehauen, gepustet und gezupft – daran hat sich nichts geändert in den weit über 300 Konzerten seit dem März ’89 im Kino Engelberg.
Jolly & the Flytrap brechen auf, einmal mehr, zu einem Konzertherbst, der sie in Wasser- und Gaswerke, Reitschulen und andere Lokale führt, unter Kuppeln und an selige Orte, wo der Vogel singt. Und er wird sie endlich wieder mit Baby Jail zusammenführen, denen Jolly & the Flytrap in den 19 Jahren seit dem gemeinsamen Auftritt in der Mehrzweckhalle Sins mit «Mötley Mötör Möscht» an jedem Konzert und auf jeder Bühne gehuldigt haben. Ein guter Grund, auf die Pauke zu hauen. Trinken Sie einen mit!
Jolly & the Flytrap sind :
Hannes Blatter (Bass)
Richard Blatter (Gitarre,Ukulele,Gesang)
Werner Häcki (Schlagzeug)
Martin Infanger (Akkordeon und Oergeli)
Fabian Christen (Mischpult)
Andreas Dorn (Saxophon)
Pascal Claude (Trompete)
Martin Rutishauser (viele Texte)