Biografia
Marco Balzli – Those Days
„That’s what I wanna do” heisst einer der Tracks auf Marco Balzlis Solo-Debut „Those Days“. Der Berner Songwriter hat sich in den Kopf gesetzt, Musik zu machen, und an diesem Ziel hat er unbeirrbar festgehalten. Immer. Seit ihm das Konsi empfohlen wurde und er sich trotzdem für das KV entschied, weiss der 30-Jährige: Es gibt sie, diese Tage, an denen man am liebsten... aber dann gibt es eben auch wieder die anderen. Marco Balzli glaubt an das Gute. „I believe“ singt er, „we will be friends again.“
Die zehn Songs auf dem Album sind geprägt von Marco Balzlis eindringlicher Stimme. Die Lieder sind von einer erfrischenden Leichtigkeit und von einer ergreifenden Schlichtheit. Selbst wenn es Jahre dauerte, bis die Platte da war, wo sie jetzt ist: Da wurde nicht unnötig gebastelt, gefeilt oder gar kaschiert. Marco Balzli hat den Song im Fokus – erdig, authentisch, ungeschminkt. Ein Song ist nur gut, wenn er auch ohne Bombast, Kitsch und Ballast wirkt; das weiss jeder Musiker. Marco Balzli verfolgt dieses Ziel mit einer unglaublich kompromisslosen Konsequenz. „Marlene“ etwa, die erste Single und die unglaubliche Geschichte des Einsamen, der in der schummrigen Bar verzweifelt die traumhaft schöne Tänzerin auf der Bühne ansingt, ist eines dieser Lieder, das man musikalisch hätte ausstaffieren können, dass selbst „Moulin Rouge“-Regisseur Baz Luhrmann erblassen würde. Marco Balzli hingegen setzt ganz auf die schlichte Intimität und Verletzlichkeit dieser Traum-Episode. „Grow into this World“ ist ein weiteres Beispiel schlichter und aufgeregter Eleganz, die sich wie ein roter Faden durch „Those Days“ zieht.
Wenn Marco Balzli dann aber doch mal dick aufträgt, dann ganz in echter Handarbeit – mit Bläsern, einem Schuss Funk und gehörig Sex-Appeal. „Upside down“ heisst das leuchtende Beispiel. Ein Gramm zu viel? Fehlanzeige! Definitiv: Marco Balzli hat mit „Those Days“ ein grosses Stück Ehrlichkeit in eine Welt gesetzt, in welcher heute Schein oft mehr zählt als Sein: Zehn einzigartige Songs, die Marco Balzli alle selber geschrieben hat und die eindrücklich bezeugen, welch begnadeter Songwriter und Sänger der Berner ist – egal ob‘s mal etwas zügiger voran geht wie in „All I need“ oder besinnlich wie im Titelsong „Those Days“.
Wenn ein Mann bereits noch bevor er 30 war, erkannt hat, dass Sein mehr Wert ist als Schein, zeugt das von Reife. Marco Balzli ist der Alternative-Band Needed gereift; hat mit ihr 2009 bereits ein Album herausgebracht, über 100 Konzerte gespielt und auch TV-Erfahrungen gesammelt. „Those Days“ hat Zlatko „Slädu“ Perica produziert, im Studio haben unter anderem Grössen wie HP Brüggemann (Hammond), Orlando Ribar (Drums) Pierangelo Cresczenzio (Bass) oder TJ Gyger (Keys) mitgewirkt. Mitten in die Arbeit an „Those Days“ fiel zuletzt „The Voice of Switzerland“, wo sich Marco Balzli als gefühlvoller und durch und durch authentischer Sänger dem Schweizer TV-Publikum präsentierte. So kam es, dass es etwas länger dauerte als zuerst geplant, bis er „Those Days“, an den Start schickte. Live gibt‘s Marco Balzli zum einen im akustischen Trio, zum anderen mit kompletter Band.
www.marcobalzli.ch