Biography
Paul Camilleri hat für seine neue CD „Camilleri 4“ populäre Unterstützung bekommen, kein Geringerer als Status-Quo-Sänger Francis Rossi hat die neuen Songs des Winterthurer Gitarristen und Sängers produziert. Mehr Rock und weniger Blues lautet die Marschrichtung, und trotzdem ist sich Camilleri treu geblieben.
Paul Camilleri und seine beiden Mitmusiker Felix Müller und Tom Beck sind gefragte Leute, nicht erst seit sie in England und Deutschland als Special Guest von Status Quo, einer der bekanntesten Rockbands der Musikgeschichte, unterwegs waren. Diese hatte von Camilleris gutem Live-Ruf gehört. Statt auf kleinen Bühnen aufzutreten, sah sich das Trio auf grossen Bühnen in Oxford, Bristol oder Sheffield wieder. Und siehe da: die Schweizer konnten im Vorprogramm von Status Quo nicht nur die Fans der Hauptband, sondern insbesondere auch Sänger und Gitarrist Francis Rossi begeistern, mit dem sich Paul Camilleri während der Tournee anfreundete. „Es war eine schöne Überraschung, als er mich anfragte, ob er mein nächstes Album produzieren dürfe“, erklärt der Winterthurer Songwriter, Gitarrist und Sänger die Entstehungsgeschichte des aktuellen Longplayers. Eine weitere Zusammenarbeit mit Popa Chubby, der das letzte Album „Another Sad Goodbye“ als Produzent betreut hatte, wurde auf Eis gelegt. „Die Möglichkeit mit einer Rocklegende im Studio zu sein, kommt schliesslich nicht alle Tage vor”. Camilleri sagte gerne zu und liess seine Musiker nach England einfliegen, wo „Camilleri 4“ in Etappen aufgenommen wurde. Es ist ein Album geworden, das Paul Camilleris bluesige Seite nicht vergessen macht, aber rockiger als frühere Aufnahmen klingt. Wer meinen würde, Francis Rossi hätte dem Kosmopolit einfach seinen eigenen Quo-Stempel aufgedrückt, sieht sich getäuscht. Der eine oder andere Song erinnert durchaus an den unverwechselbaren Boogierock der Briten. Zwei bisher unveröffentlichte Status-Quo-Songs sind sogar auf dem Album gelandet, darunter die aktuelle Single „Crazy For You“, ein eingängiger Gute-Laune-Song. „Aber den rockigen Sound haben wir uns selber gegeben“, meint Paul Camilleri. „Ich habe vor allem in Deutschland, wo wir auch mit John Mayall oder Popa Chubby unterwegs waren, auf der Bühne festgestellt, wie gut vor allem unsere rockigen Songs angekommen sind. Deshalb war es für mich selbstverständlich und eine natürliche Entwicklung, auf „Camilleri 4“ eine rockige Seite einzuschlagen.“ „Camilleri 4“ ist seit der Veröffentlichung im Winter im In- und Ausland auf äusserst positive Resonanz gestossen. Das Album mit der „Gute-Laune-Rockmusik, die man sich am besten im Cabrio anhört“, wie es ein Journalist kürzlich genannt hat, ist beispielsweise bei WDR 2 - notabene dem fünftgrössten deutschen Radiosender - zur CD der Woche erkoren worden. Auch beim Sziget-Festival in Ungarn, dem grössten europäischen Rockfestival, sowie am European Bike Week am Faaker See, dem grössten europäischen Harley Davidson Treffen, ging
„Camilleri 4“ wie warme Semmeln weg. „Rockin’ All Over Europe” lautet demnach unweigerlich das Motto des engagierten Musikers, der seine Karriere in kleinen, aber effektiven Schritten aufgebaut hat. Musikstunden gibt der Mann mit britischem Pass, der im Libanon als Sohn von Engländern mit maltesischen Wurzeln zur Welt kam und seit seiner Schulzeit in Winterthur lebt, keine mehr. Er hat dafür schlicht gesagt keine Zeit mehr. Viel Arbeit wartet auf Paul Camilleri, die er aber liebend gerne in Angriff nimmt. Auch wenn das Lauftraining des passionierten Extremsportlers etwas darunter leidet