Biography
TapChronik
Vom kleinstädtischen Familienunternehmen zum Musikimperium.
100 Jahre TapTab, eine lange Zeit. Es war eine schöne, eine bewegte Zeit. Manchmal war es hart, manchmal weich. Mit dieser reich bebilderten Chronik wollen wir euch einige wichtige Stationen des TapTab (oder Tap, wie es am Anfang hiess) vorstellen.
Vor dem ersten Ladenlokal, noch vor der genialen Verdoppelung des Firmennamens, bei einer Plattenanlieferung (man/frau beachte die damals noch äusserst sperrigen Tonträger auf dem Fuhrwerk). V.l.n.r.: Hans Tap, Rosa Tap, Sepp Tap, unbekannt, Gabriel Tap (Geschäftsführer), Hulda Tap, Kunden.
Sämi Geier-Rüdisühli aus Buchthalen, der legendäre erste Besucher an einer Tap-Veranstaltung (damals sagte man "Hundsverlochetä") im Juli 1893. Ihm verdanken wir viel. Er uns auch.
Morgens um fünf in der Webergasse, nach einem der berüchtigten Tap-Bälle um die Jahrhundertwende, wo Georg Fischer und der junge Hermann Hesse sich schon mal zusammen ins Separée verzogen... (v.l.n.r. Thomas Mann, Richard Wagner, Polka, Hugo Tap)
Die Geschichte des TapTab ist eng verbunden mit der Geschichte der Audio- und Tontechnik. Auch von Anfang an dabei: Werner Dönni. Hier präsentiert er Yvonne Moore und Freunden stolz sein erstes Mischpult aus massivem Ahorn.
Mit der Namensverdoppelung um 1951 kam nach den Wirren der Kriege ein frischer Wind auf, nachdem es lange schlecht ausgesehen hatte. Es kamen auch wieder ein paar Leute an die Musikabende. "The Schoschons" aus Rümlang hatten bei ihrem Auftritt im Herbst 1953 anfänglich Probleme, weil ihr Schlagzeuger seinen Stuhl vergessen hatte (na, habt ihr ihn erkannt? Richtig: Es ist unser Steffi Hö! in jungen Jahren, der da so wacker die Stöckli schwingt.)
Neuere Richtungen aus der Subkultur wurden stets sensibel gespürt und äusserst flink integriert. Als David Bowie noch nicht mal "Glam" buchstabieren konnte, feierte das TapTab bereits seine exzessiven Glitter-Partys. Und auch die Prominenz vergnügte sich (links Jackie Onassis, rechts Joan Jett).