Biographie
Summer Went Too Soon haben sich im vergangenen Jahr innert kürzester Zeit vom Geheimtipp zum Liebling der welschen Musikszene gemausert und mit ihren ausgereiften Songs, den zynischen, drogendurchtränkten Texten und ihrer visuellen Präsenz Freunde elektronischer Musik und Rockfans gleichermassen begeistert. Nun erscheint beim kleinen, aber feinen Indie-Label La Belle Chic endlich ihr lang erwartetes Debütalbum mit dem Titel Artists don't fuck like civilians.
Die zehn Titel des Albums haben es in sich, denn Summer Went To Soon bewegen sich musikalisch irgendwo zwischen den 80er Jahren und der Apokalypse: Avantgardistischer Elektro trifft auf melodiösen Indierock, schneidende Gitarrenriffs mischen sich mit Ostblock-Synthieklängen, dazwischen klimpert irgendwo verloren ein melancholisches Piano gegen die androgynen Stimme von Sänger Pascal Viscardi an, bevor sich alles im digitalen Nichts auflöst.
Neben Viscardi vervollständigen Ian Richter (keyboards, programming, voice) und Kim Schifferli (bass, keyboards) das Genfer Trio. Aus zahlreichen Einflüssen von Kraftwerk über Joy Division bis hin zu Placebo konstruieren Summer Went To Soon ihr eigenes musikalisches Universum, das vom seltsam beschwingten „Civilians“ über das schräge "Really Good Reason To Hate Each Other" bis hin zum gnadenlosen Indiekracher „Access Code“ reicht. Genauso schillernd und facettenreich wie ihre Musik präsentiert sich auch die Bühnenshow des Trios, das seine Präsenz mit ausgesuchtem Styling und wilden Visuals unterstreicht. Summer Went To Soon ist ein heftiger Trip, den man nicht so schnell vergisst.