Biography
It’s only Rock’n’Roll. Aber wenn Carnation loslegen, dann heulen die Gitarren, vibrieren die Bässe, klingt der Gesang, als ob es keinen Morgen geben wird und peitscht sich das Schlagzeug unermüdlich seinen Weg durch prägnante Rock’n’Roll-Tunes.
Ende der 90er haben sich Raffael Brina (Gesang, Gitarre), Chris Schmid (Gitarre, Gesang), Andreas Leuenberger (The Bass) und Kevin Verhaeghe (Drums) in einem Vorort von Biel mit Herz und Seele der Rockmusik verschrieben. Bands wie The Beatles, The Rolling Stones und AC/DC standen bei der Gründung von Carnation Pate. Auf den viel beachteten Erstling "good morning evening" aus dem Jahr 2003 folgte 2005 das Album "waxy’s little sister". Jetzt sind die Bieler mit "cartagena, colombia" zurück.
In den neuen Songs verarbeitet die Band, die 2005 auf DRS 3 als Swiss Top Act ausgezeichnet worden ist, eine intensive und erfolgreiche Zeit. Paris, Liverpool und New York sind nur ein paar der prominenten Konzertdestinationen aus den letzten Jahren. Die Bühnen, auf denen Carnation seit dem Release ihres zweiten Albums gestanden haben, sind internationaler und grösser, die Support Slots vor Bands wie Archive (UK), The Stereophonics (UK), The Servant (UK), Sugarplum Fairy (SWE), etc. zahlreicher geworden. Der Auftritt am Jazzfestival Montreux 2008 war die logische Konsequenz ihres bisherigen Schaffens. Einem Ritterschlag gleich kamen jene Konzerte, welche die Band im legendären Cavern Club spielen durften. In dem Club, in dem sich die Beatles in ihrer Anfangsphase die Sporen abverdient haben, um später Musikgeschichte zu schreiben.
Diese Ereignisse sind hängen geblieben. Unzählige Nächte haben Carnation im Bandraum das Erlebte verarbeitet, verfeinert, verworfen und neu lanciert. Der Schweiss floss in Strömen. Die Finger wurden wund gespielt, die Stimmbänder überstrapaziert. Mehr als 30 Songs haben Carnation insgesamt geschrieben, bis sie letztlich jene Balance aus geradeaus rockenden Tunes und grossformatigen Balladen gefunden haben, die "cartagena, colombia" auszeichnen. Die Melodien tragen noch prägnantere, kraftvollere und rauere Züge als in der Vergangenheit. Das Songwriting ist verbessert worden. Und trotzdem klingen die Songs unverkennbar nach Carnation.
Erstmals ist auch ein externer Produzent hinzugezogen worden. Yann Rouiller (u. a. Produzent von Core22 und Nazareth) hat die Songs in zahlreichen Stunden im Studio dorthin geführt, wo sie in den Köpfen der Bieler schon lange Bestand hatten. Experimentierfreudiger ist das Album geworden. Auch Streichern und Bläsern wird stellenweise Platz eingeräumt. Trotzdem gehen diese neuen Facetten den bisher gegangenen Weg kompromisslos weiter.
Wohin die angefangene Reise Carnation noch führt wird sich weisen. Eigentlich ist es ja nur Rock’n’Roll – but we like it!