Biographie
Da zückt doch Tim tatsächlich mitten im Konzert eine Salatgurke und sticht mit zwei Nadeln unter
Strom in die Gurke und erzeugt so archaische Elektroklänge. Sofort stimmt Mimi "I feel Good" respektive "I feel Gurk" an und hopst herum, als hätte die Gurke eine ziemlich belebende Wirkung.
Aber blenden wir zurück ins Jahr 2003: Die zwei habens noch oldschool angestaltet: Party, trinken,
reden, küssen, musizieren, telefonieren, heiraten und natürlich weitermusizieren. Zugegeben Skype und nicht Wählscheibe, aber es ist schon jetzt tausendbesser gekommen als 90% der Parshipdates. An dieser Samichlaus Party in Holland fanden die zwei schnell heraus, dass beide gerne Musik machen. Tim hat schon bei "Seelenluft" und "Märklin" bewiesen, dass er Strom in Musik zu transformieren weiss und Mimi sang in einer Punkband in Tokio namens: "The Gumdrops". Die ersten 4 Songs haben sie in 10 Tagen aus dem Ärmel geschüttelt, doch dann musste Mimi zurück nach Japan. Aber Tim hatte gefallen gefunden an dieser fröhlich-verspielten Popmusik mit japanischem Einschlag, so dass er das Projekt
über mehrere Kontinente vorwärts trieb. Die erste EP wurde als free download auf alpinechic 2004
veröffentlicht. Einladungen ans M4Music, Popkomm Berlin, Paris und Tokio folgten. Die zwei nahmen
weiterhin Songs zwischen Tür und Angel auf, editierten in den Wartehallen der Flughäfen, hatten ihr Equipment auf Reisekoffergrösse geschrumpft und veröffentlichten 2 EPs auf Vinyl und 2009 ihre erste CD auf Stattmusik.
Da Mimi fast keine Ferien hatte, höchstens 10 Tage am Stück pro Jahr, und das schon fast eine
Kündigung nach sich zog, war die Organisation von Konzerte extrem schwierig. Mehr aus Witz kündigten die zwei darum 2007 ein Konzert an, an dem sie via Skype miteinander spielen werden: Mimi singt live aus Tokio, Tim spielt synchron dazu vor Publikum in Zürich. Dieser Witz traf den Nerv der Zeit, Zeitungen von New York bis Tokio berichteten darüber und während drei Jahren spielten die zwei
hauptsächlich über eine dünne Internetleitung verbundene Konzerte.
2009 kündete Mimi ihren Job in Japan und bekam 2010 ein Atelier in der Roten Fabrik für 6 Monate.
Seither spielen sie im Schnitt 40-50 Konzerte pro Jahr, in der Schweiz, im Ausland und an Festivals
(Sonar, Montreux, Paléo)
Und jetzt legen die zwei ihre zweite CD vor. "The Stone Collection Of Tim & Puma Mimi"
Seit der letzten CD Veröffentlichung "Turn the Page" 2009 haben sie Steine und Steinchen gesammelt.
Überall wo sie waren, in einer kleinen Wohnung in Tokyo, in einem riesigen Atelier in der Roten Fabrik,
im Gartenhäuschen der Eltern, in einer Genossenchaftswohnung in Zürich. An diesen Steinchen haben
sie geschliffen und gewerkelt, einige haben sie über Bord geworfen andere als kleine Edelsteine ins
Publikum. Sind es Pop-Steinchen, oder electro-Steinchen? Einige sind rund, andere kantig